Herr Dr. Saalfrank, My Perfect Hair Clinic klingt alleine vom Namen her schon sehr anspruchsvoll. Machen Sie wirklich „perfektes Haar“?
Haartransplantation ist keine Zauberei, sondern zunächst einmal solides ärztliches Handwerk. Ich als Nichtmediziner – promoviert habe ich zum Dr. phil. – nenne es manchmal Gärtnerarbeit, denn letztlich werden Wurzeln verpflanzt und ein in Unordnung geratenes Feld wieder so schön wie möglich gemacht. Ein passender Name für ein solches Unternehmen wäre eigentlich Haarpflanzerei. Aber dafür ist das, was wir machen, dann doch etwas zu medizinisch. Wir haben den Anspruch, unseren Kunden im Rahmen des medizinisch Möglichen den Wunsch nach perfektem Haar zu erfüllen.
Worum geht es im Kern bei einer Haartransplantation?
Letztlich machen wir uns zwei Dinge zunutze: Einmal lassen sich Haarwurzeln verpflanzen, wachsen in der eigenen Haut wieder an und produzieren dort wieder Haare. Zum anderen haben wir auf dem Kopf zwei unterschiedliche Haartypen: oben das Kopfhaar, welches hormonell bedingt ausfallen kann und im Nacken Körperhaar. Dieses ist resistent gegen das Haarausfall verursachende Hormon. Und genau die Wurzeln dieses Körperhaars aus dem Nacken verpflanzen wir auf die kahlen Stellen, wo es dauerhaft wieder eigenes Haar produziert.
Das klingt aber sehr einfach
Der Vorgang ist zunächst einmal ganz simpel. Für die Qualität des Ergebnisses sind dann weitere Faktoren entscheidend. Zum einen die konkrete Haar-Situation und die gesundheitliche Disposition des Betroffenen und dann das handwerkliche Können und die Erfahrung des behandelnden Arztes. Und was das angeht, haben wir bei My Perfect Hair Clinic ein unglaublich erfahrenes und ästhetisch anspruchsvolles Team. Wir behandeln auch große Flächen mit bis zu 6.000 Grafts in einer Session an einem Tag.
Was ist das Entscheidende für die Betroffenen?
Die Unsicherheit vor einer Behandlung ist verständlicherweise erst einmal groß. Was passiert mit mir, wie lange dauert es, habe ich Schmerzen, was sind die Risiken, wie lange sieht man den Eingriff und wann ist alles fertig, habe ich den richtigen Arzt ausgewählt, gibt es eine Garantie oder was ist, wenn die Wurzeln bei mir nicht anwachsen. Fragen über Fragen.
Wer den Schritt wagt, hat eine lange emotionale Leidensgeschichte hinter sich und sich in der Regel intensiv mit diesen Fragen beschäftigt. Das ist selten ein spontaner Entschluss. Entscheidend ist dann, dass wir in einem ausführlichen Beratungsgespräch auf alle diese Punkte intensiv, verständlich und mit umfassender Expertise detailliert eingehen. Denn Angst muss heute niemand mehr vor einer Haartransplantation haben. Dass die Kunden dann direkt vor dem Eingriff etwas aufgeregt und nervös sind, ist normal. Das legt sich aber bei der Behandlung sehr schnell.
Im Internet findet man inzwischen alle Informationen über eine Haartransplantation. Sie haben es also mit gut informierten Kunden zu tun, oder?
Das Netz ist hier Fluch und Segen zu gleich. Zumal die Informationen dort doch sehr unterschiedlicher, sich oft widersprechender Art sind. Ich erlebe es oft, dass Interessierte einen Informations-Overkill haben. Sie haben zu viel zu schlechte Informationen aufgenommen. Im Rahmen unserer Erstberatung gilt es, die Zusammenhänge erst einmal wieder zu entschlacken und den Blick auf das Wesentliche frei zu machen.