Nach der Transplantation von Eigenhaar möchten Sie so schnell wie möglich Ergebnisse sehen. Das Zauberwort lautet hier jedoch Geduld. Das fertige Resultat kann bis zu einem Jahr auf sich warten lassen. Wie sich Ihr Haar bis dahin entwickelt, ab wann Sie wieder voll leistungsfähig sind und was Sie außerdem bei der Pflege beachten müssen, verraten wir hier.
Den entscheidenden Schritt haben Sie bereits getan! Ihr Weg zu vollerem Haar ist mit der Transplantation bereits eingeleitet worden. Jetzt braucht es Geduld, Pflege und ein wenig Fürsorge, damit Ihnen Ihr Haupthaar bald wieder mehr Freude bereitet. Sie selbst können zum bestmöglichen Ergebnis beitragen. Die wichtigen Schritte nach der Transplantation erfahren Sie hier.
Nach dem Eingriff der Haartransplantation: Wie verläuft die Heilung?
Zu Beginn des Eingriffs muss der Bereich, der zur Bereitstellung der zu verpflanzenden Haare dient – das sogenannte Entnahmeareal – rasiert werden. Der Umfang richtet sich dabei nach der Anzahl der für die Transplantation benötigten Grafts. Im Anschluss wachsen die Haare an der Entnahmestelle im gewohnten Tempo wieder nach, so dass in der Regel schon nach drei Wochen dieser Bereich wieder mit kurzen Haaren bedeckt ist.
Unmittelbar nach dem Eingriff sieht das Entnahmeareal leicht gerötet und aufgrund der vielen Einstiche mit der Hohlnadel leicht perforiert aus. Schon nach einigen Tagen gleicht sich dies optisch jedoch wieder aus.
Deutlich stärker sind die Einschränkungen im Transplantationsareal. Durch die vielen Einschnitte und die damit verbundenen Blutungen bildet sich eine großflächige Blutkruste. Dieser Schorf trocknet bis zum vierten Tag nach der Behandlung und beginnt, sich zwischen dem 8. bis 10. Tag vollständig zu lösen. Im Anschluss ist man wieder gesellschafts- und leistungsfähig.
In den ersten Tagen nach der Transplantation kann es zu leichten Blutungen im Spenderbereich kommen. Bis zur Entstehung der Kruste ist das vollkommen normal. Sobald der Schorf abgeheilt ist, stellt sich auch die Blutung ein.
Sichtbare Narben entstehen bei einer qualitativ hochwertig durchgeführten Haartransplantation mit der FUE-Methode im Normalfall nicht. Es ist deswegen ratsam, den Eingriff von einem gut ausgebildeten Spezialisten in Deutschland durchführen zu lassen. Bei einer gewissenhaft durchgeführten Nachsorge und der richtigen Pflege werden sowohl Spender- als auch Empfängerbereich sehr gut selbständig verheilen und die Behandlung hinterlässt keinerlei Spuren, außer natürlich den gewünscht dichteren Haarschopf.
Pflege der Haare nach der Transplantation
Im Anschluss an die Behandlung durch den Experten können Sie selbst ebenfalls am optimalen Ergebnis mitarbeiten. Am dritten Tag wird das Spenderareal zum ersten Mal gewaschen, ab dem fünften Tag dann auch der Transplantationsbereich. Für die ersten zwei Wochen erhalten Sie bei My Perfect Hair Clinic ein Shampoo, welches die Heilung und das zuverlässige Austrocknen des Wundschorfs unterstützt
Es ist wichtig, bei der Haarwäsche nicht kräftig zu reiben, sondern stattdessen einen leichten Wasserstrahl vorsichtig über das Haar fließen zu lassen. Außerdem sollten Sie darauf achten, den Kopf nur mit lauwarmem Wasser zu waschen.
Tipp: Sollte sich nach dem zehnten Tag der Schorf noch nicht vollständig gelöst haben, wäscht man zweimal täglich mit dem erwähnten Shampoo den Kopf und lässt dieses etwa drei Minuten einwirken.
Ab dem achten Tag sollten Sie mehrmals täglich auf der ausgehärteten Blutkruste eine Massage mit den Fingerspitzen durchführen, um die Durchblutung der Haut anzuregen. Auch dies unterstützt den sehr wichtigen Prozess, den Schorf zuverlässig zu lösen.
Gerade nach umfangreichen Transplantationen mit vielen tausend Grafts kann es in den ersten Wochen noch zur Wahrnehmung einer Taubheit auf dem Transplantationsareal kommen. Dieses klingt jedoch selbständig wieder ab. In der gesamten Zeit nach dem Eingriff und während der Pflege ist My Perfect Hair Clinic Ihr Ansprechpartner – in Fragen zur richtigen Vorgehensweise, den geeigneten Produkten und der Dauer der Pflege stehen wir Ihnen gerne zur Seite.
Ab wann bin ich wieder leistungsfähig, kann arbeiten, Sport treiben?
Sie können beruhigt sein: In der Regel sind Sie einen Tag nach dem Eingriff schon wieder mental voll leistungsfähig. Jedoch gilt es ein paar Dinge in den ersten Wochen zu vermeiden, um dem Körper seine notwendige Regenerationszeit zu gewähren und den Heilungsprozess zu unterstützen.
Innerhalb der ersten vier Tage sollten unbedingt körperliche Anstrengung, Stress, sexuelle Aktivität, Sport, Alkoholkonsum und Rauchen vermieden werden. Schwitzen oder die Verschmutzung der Haare kann im schlimmsten Fall zu einer Infektion führen oder den Abheilungsprozess erheblich erschweren. Außerdem sollten Sie für zehn Tage unbedingt auf Haarspray oder Haargel verzichten, sowie möglichst auf das Benutzen eines Haartrockners. Erst ab dem fünften Tag nach der Behandlung kann wieder eine Kopfbedeckung getragen werden, falls ein Sichtschutz erwünscht ist. Dafür muss allerdings der Wundschorf abgeheilt sein.
Aber schon nach vier Tagen können Sie bereits wieder in Ihren gewohnten Alltag eintauchen. Das bedeutet, Sie können zur Arbeit gehen und sich wie gewohnt bewegen. Dennoch ist es ratsam, sich noch ein wenig zu schonen.
Innerhalb der ersten drei Wochen nach dem Eingriff sind Salzwasser und Schwimmbäder zu vermeiden. Außerdem sollten Sie auf Saunagänge, Hamam und direkte Sonneneinstrahlung verzichten.
Normale sportliche Aktivitäten können nach zwei Wochen wieder aufgenommen werden, hartes, anstrengendes Training jedoch erst wieder nach drei bis vier Wochen.
Während der gesamten Abheilphase bitte auf gar keinen Fall kratzen! Und wichtig: Stoßen Sie sich nicht den Kopf! Schlafen sollten Sie in einer stabilen Liegeposition auf der Seite oder auf dem Rücken. Wichtig ist es, dass Sie ein Herumwälzen im Schlaf vermeiden, zum Beispiel durch Zuhilfenahme von einigen Kissen.
So entwickelt sich das Haar
Jetzt brauchen Sie Geduld. Aber eine gute Nachricht vorweg: Sie können davon ausgehen, dass kein zweiter Eingriff notwendig sein wird, auch wenn das gewünschte Ergebnis zunächst auf sich warten lässt.
Etwa am zehnten Tag wird sich die Kruste von Ihrer Kopfhaut ablösen. Nach zwei Wochen ist die Heilung in der Regel abgeschlossen.
Zirka drei Wochen nach dem Eingriff wird Ihnen erst einmal das spontan aus den transplantierten Wurzeln gewachsene Haar ausfallen. Auch hier gilt: Sie können ganz beruhigt sein, das ist vollkommen normal. Die Haarwurzeln erleben direkt nach der Behandlung eine Art Schockzustand und müssen sich davon erholen. Die weniger kräftigen Haare, die sich im Wachstumsende befinden, fallen nun aus. Die verpflanzte Haarwurzel entfaltet sich aber trotzdem, so dass im Anschluss kräftiges Haar nachwachsen kann.
Nach etwa zehn bis zwölf Wochen setzt zunächst ein sehr unregelmäßiges und schwaches Wachstum ein, aus welchem sich zwischen dem vierten bis sechsten Monat zunächst ein flaumartiger Haarwuchs entwickelt. Ab dem sechsten Monat beginnt das Haar dann stärker und strukturierter zu wachsen; bis alle Wurzeln gleichmäßiges und starkes Haar produzieren, dauert es jedoch bis zu zwölf Monate.
Nach einem Jahr ist das endgültige Resultat dann endlich sichtbar. Keine Geheimratsecken mehr, keine Tonsur mehr. Durch die mikrochirurgischen Techniken und die natürliche Gruppierung der Haare wird der naturgetreue Charakter des Haarwuchses gewährt.
In der zwölfmonatigen Wachstumsphase ist es ratsam, das transplantierte Haar auch einmal über einen längeren Zeitraum wachsen zu lassen und nicht zu häufig zu schneiden oder zu rasieren. Sie können Ihr restliches Haar jedoch wie gewohnt behandeln und zum Friseur gehen.
Muss die Haartransplantation wiederholt werden?
Mit einer Haartransplantation wird der zum Zeitpunkt des Eingriffs erreichte Haarverlust bestmöglich vom Experten korrigiert. Eine erfolgreiche Behandlung erreicht das optimale Ergebnis in einer einzigen Sitzung, die keiner Wiederholung bedarf. Die Haarwurzel verliert ihre genetischen Informationen niemals. Somit ist der genetisch bedingte Haarverlust durch die Transplantation der hiervon nicht betroffenen Wurzeln in der Regel ein Leben lang sicher gestellt.
Dennoch wird bei der Behandlung auf einen effizienten Umgang mit dem Spenderhaar geachtet. So kann bei weiter fortschreitendem Haarausfall auch eine weitere Transplantation durchgeführt werden. Manchmal ist zudem ein qualitativ nicht zufriedenstellender Eingriff der Grund, nochmals eine Haarverpflanzung vorzunehmen, um das Ergebnis bestmöglich zu korrigieren.
Es ist ratsam, sich in Deutschland behandeln zu lassen. Denn dann haben Sie kurze Wege zur Beratung und Behandlung. Dank gut ausgebildeter Spezialisten und modernster Transplantationsverfahren reicht somit in den meisten Fällen ein einziger Eingriff aus, um das Haar zu verdichten und Geheimratsecken oder kahle Stellen ein für alle Mal verschwinden zu lassen.
Dennoch hängt der Verlauf des Heilungsprozesses natürlich von individuellen Faktoren ab. Je nach Alter des Patienten, körperlicher Verfassung und Stärke des Haarausfalls kann das Ergebnis aufgrund der individuell möglichen Anwuchsraten unterschiedlich ausfallen, auch verläuft die Genesung unterschiedlich schnell.
Fazit: Was gilt es nach der Haartransplantation zu beachten?
In der Regel handelt es sich bei einer Haartransplantation um einen einmaligen Eingriff, der Sie zu Ihrem gewünschten Ergebnis führt – dauerhaft volleres Haar. Mit entsprechender Fürsorge und der richtigen Pflege sind Sie schon nach kurzer Zeit wieder leistungs- und gesellschaftsfähig.
Nach drei Monaten machen sich bereits die ersten Ergebnisse auf Ihrem Kopf bemerkbar. Nach einem Jahr kann von einem abgeschlossenen Prozess gesprochen werden, an dessen Ende ein deutlich sichtbares Ergebnis steht: Ihr Haupthaar ist wieder verdichtet, Geheimratsecken und Tonsur gehören der Vergangenheit an. Die Geduld hat sich ausgezahlt!