Trockene Haare, eine juckende Kopfhaut, spröde Spitzen – nicht nur der Blick in den Spiegel ist frustriend. Eine trockene Kopfhaut kann schon einmal zu einer echten Belastungsprobe werden, wenn es dauerhaft juckt und die Haare ebenfalls austrocknen. Wir informieren Sie über Gründe für trockene Haare und Gegenmaßnahmen.
Hätten Sie gedacht, dass ausgerechnet zu viel Pflege die Haare austrocknen kann? Was tun, wenn die Kopfhaut schon so trocken ist, dass es zu Haarausfall kommt? Hier erfahren Sie alles rund um trockene Haare, mögliche Ursachen und wie Sie dagegen vorgehen können.
Warum habe ich trockene Haare?
Grundsätzlich sind die Haarenden immer etwas spröder und trockener, als das Haar am Ansatz. Der Grund hierfür ist, dass die Spitzen den ältesten Teil der Haare bilden und somit schon über einen längeren Zeitraum schädlichen Faktoren ausgesetzt waren. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie trockene Spitzen einfach so hinnehmen müssen (dazu später mehr)!
Zahlreiche äußere Einflussfaktoren können das Haar austrocknen. Darunter zu heißes und zu häufiges Föhnen oder Glätten. Chemische Behandlungen wie Färben oder Bleichen können ebenfalls nachhaltig schaden. Außerdem greifen zu häufiges Haarewaschen, Kälte und Heizungsluft, Sonne, Salz- und Chlorwasser die Haarstruktur an und trocknen sie somit aus.
Bei geschädigtem Haar stehen einzelne Schüppchen an der Oberfläche ab, sodass das Haar seinen natürlichen Glanz verliert. Gleichzeitig wird durch die aufgeraute Oberfläche ein Feuchtigkeitsverlust begünstigt. In der Folge sieht das Haar stumpf aus, die Haarenden sind spröde und brüchig.
Was hilft gegen trockene Haare? 5 Tipps für die Haarwäsche
Sie haben keine Lust mehr auf brüchiges, sprödes Haar? Hier finden Sie ein paar Tipps, wie Sie Ihre Haare vor dem Austrocknen schützen können.
1 Waschen Sie Ihre Haare nicht zu heiß
Denn das heiße Wasser entzieht den Haaren Fett und Feuchtigkeit. Das gleiche gilt für zu häufiges Haarewaschen.
2 Verwenden Sie ein Shampoo für trockene Haare
Spezielle feuchtigkeitsspendende Shampoos können helfen, die trockenen Spitzen zu regenerieren.
3 Verwenden Sie eine reichhaltige Spülung
Hier gibt es Produkte, die extra für trockene Haare und eine trockene Kopfhaut gut geeignet sind. Das Haar wird geschmeidiger und ist leichter kämmbar.
4 Föhnen Sie möglichst wenig
Die Heißluft trocknet die Haare stark aus. Am besten ist es, gar nicht zu föhnen oder zumindest ein- bis zweimal pro Woche darauf zu verzichten. Wenn Sie föhnen, reicht die mittlere Stufe vollkommen aus, um die Haare zu trocknen, ohne sie zu viel Hitze auszusetzen.
5 Bürsten Sie mit Naturborsten
Während Kunststoffborsten die Haare elektrisch aufladen und sie noch spröder wirken lassen, bewirken Naturborsten genau das Gegenteil: Sie glätten die Haaroberfläche und verleihen den Haaren einen natürlichen Glanz.
Was kann ich tun gegen trockene Kopfhaut?
Glanzlose Haare können auch ein Anzeichen dafür sein, dass die Kopfhaut zu trocken ist. Ein Spannungsgefühl und Schuppen bestätigen diese Annahme und sorgen gleichzeitig für Unwohlsein. Nicht nur das Jucken ist unangenehm – auch optisch fühlen sich Menschen mit Schuppen häufig nicht so wohl in ihrer Haut.
Die Ursachen für trockene Kopfhaut sind vergleichbar mit den Ursachen für trockene Haare: Zu heißes oder häufiges Waschen und Föhnen entzieht der Kopfhaut Feuchtigkeit. Stress kann ebenfalls dafür sorgen, dass die Kopfhaut spannt und nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird. In der Folge verringert sich die Talgproduktion und die Haut trocknet aus. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu vermehrtem Haarausfall kommen.
Im Folgenden erfahren Sie, was gegen trockene Kopfhaut hilft:
- Mit einem Shampoo für trockene Kopfhaut können Sie für zusätzliche Feuchtigkeit sorgen. Empfehlenswert ist ein Shampoo ohne Silikone und für sensible Kopfhaut.
- Waschen Sie Ihre Haare nicht zu heiß. Lauwarmes Wasser schont die schützenden Lipide der Kopfhaut und bringt das natürliche Gleichgewicht nicht durcheinander.
- Mit einer Ölkur können Sie Ihre Kopfhaut verwöhnen. Naturöle wie Kokos, Mandel und Jojoba sind besonders reichhaltig. Geben Sie wenige Tropfen auf den Ansatz und lassen Sie das Öl über Nacht einwirken; danach gründlich ausspülen.
- Mit waschfreien Tagen geben Sie sowohl Ihren Haaren, als auch Ihrer Kopfhaut Zeit, sich zu erholen. Der natürliche Schutzfilm kann sich dann regenerieren.
- Eine Kopfmassage regt die Talgproduktion an. Das ist besonders wichtig bei trockener Kopfhaut, denn Talg ist notwendig für die Bindung von Feuchtigkeit und die Versorgung der Haarwurzeln. Am besten verwenden Sie für die Kopfmassage ebenfalls ein reichhaltiges Naturöl, das Sie mit sanftem Druck einmassieren.
Habe ich Haarausfall durch eine trockene Kopfhaut?
Wie bereits beschrieben, werden die Haarwurzeln bei einer zu trockenen Kopfhaut nicht mit genügend Nährstoffen versorgt. Es kann passieren, dass einzelne Haarwurzeln dann absterben und die Haare in der Folge ausfallen.
Sie erkennen akuten Haarausfall daran, dass Sie beispielsweise auf dem Kissen oder in der Bürste ungewöhnlich viele Haare finden. Allerdings sei vorab gesagt: Bis zu 100 Haare fallen dem Menschen täglich aus, erst darüber hinaus ist von vermehrtem Haarausfall die Rede.
Das Tückische an Haarausfall ist, dass einmal abgestorbene Haarwurzeln keine neuen Haare produzieren können. Deshalb ist es wichtig, die Ursache für Haarausfall zu finden. Denn möglicherweise kann mit einer Ernährungsumstellung oder einer medikamentösen Behandlung Einhalt geboten werden, bevor der Haarausfall schlimmer wird. In diesem Fall ist also die Diagnose durch einen Arzt ratsam.
Anders ist es bei androgenetischer Alopezie. Der erblich bedingte Haarausfall, von dem hauptsächlich Männer betroffen sind, ist an typischen Anzeichen erkennbar: Geheimratsecken und eine kahle Stelle am Hinterkopf, die im weiteren Verlauf immer größer wird.
Androgenetische Alopezie kann bei Frauen in den Wechseljahren auftreten, wenn sich der Hormonspiegel verändert. Ähnlich ist es bei jungen Frauen nach der Schwangerschaft, wenn sich der Hormonspiegel langsam wieder einpendelt.
Sind Sie unzufrieden mit Ihren wenigen Haaren?
Sie haben die Ursache für Ihren Haarausfall gefunden, alles dafür getan, dass weder Ihre Haare, noch Ihre Kopfhaut austrocknen und dennoch sind Sie nicht zufrieden mit Ihrer Frisur?
Das kann damit zusammenhängen, dass sich abgestorbene Haarwurzeln nicht regenerieren. Zwar lässt sich krankheitsbedingter Haarausfall stoppen, aber dennoch können kahle Stellen bestehen bleiben oder solche, an denen die Kopfhaut durchschimmert.
In einem solchen Fall kann eine Haartransplantation die geeignete Lösung sein. Mit Hilfe eines minimal-invasiven Verfahrens – der FUE-Methode – werden Spenderhaarwurzeln beispielsweise am Hinterkopf entnommen und an die kahlen Stellen verpflanzt. Nach der Abheilung wachsen dort schließlich wieder Haare, denn kräftige Haarwurzeln können auch nach der Verpflanzung neue Haare produzieren.
Mit dieser Methode können beispielsweise auch Augenbrauen verdichtet und eine hohe Stirn korrigiert werden. Ein erfahrener Spezialist, wie My Perfect Hair Clinic, berät Sie gerne zum Thema Haarverdichtung und welche Möglichkeiten es gibt. Sie müssen keinen dauerhaften Haarausfall mehr befürchten, sondern können sich über dichteres Haar und wieder mehr Volumen freuen.
Fazit: So gehen Sie gegen trockene Haare vor
Wenn Sie an trockenen Haaren leiden, können Sie mit ein paar einfachen Tricks bei der Haarwäsche dagegen vorgehen. Es ist wichtig, nicht zu häufig und zu heiß die Haare zu waschen, dann das entzieht den Haaren Feuchtigkeit und schädigt ihre Struktur. Auch Färben, Bleichen und zu häufiges Föhnen wirkt sich negativ auf die Haare aus.
Deshalb können Sie Ihre Haare zusätzlich versorgen, beispielsweise mit einem feuchtigkeitsspendenden Shampoo. Bei trockener Kopfhaut können Sie außerdem mit einer Ölkur die Talgdrüsen unterstützen, indem Sie ein reichhaltiges Naturöl sanft am Ansatz einmassieren und später wieder gründlich ausspülen.
Wenn Ihre Haare sich dennoch nicht erholen oder sogar ausfallen, bietet My Perfect Hair Clinic eine dauerhafte Lösung. Mit einer Eigenhaartransplantation lassen sich kahle Stellen auffüllen und das Haarbild verdichten. Der minimal-invasive Eingriff ermöglicht ein nachhaltiges Ergebnis ohne erneuten Haarausfall.